Mehr Standfestigkeit für Wartungsarbeiter
In Griesheim werden in drei Wartungshallen künftig alle 16 neuen 407-Züge der Deutschen Bahn gewartet, die für den Auslandsverkehr bestimmt sind, sowie auch die innerdeutsch eingesetzten Systeme und die Bestandsbaureihen der bisherigen 403- und 406-Version des ICE.
Das von der Günzburger Steigtechnik entwickelte, mehrmodulige Wartungssystem besteht aus zwei Seitenarbeitsbühnen, einer Mittelarbeitsbühne und einem zusätzlichen Arbeitspodest zum Aufsetzen auf die beiden Seitenarbeitsbühnen. Die Bühnen, die jeweils über Plattformen aus Riffelblech verfügen, können je nach Einsatzzweck für sich alleine oder kombiniert eingesetzt werden.
Mit dem Modulsystem aus Aluminium lassen sich sehr kurze Rüstzeiten erreichen. Die einzelnen Bühnen können innerhalb kürzester Zeit entlang der insgesamt drei Wartungsgleise verschoben werden, so dass die Züge schnell wieder einsatzbereit sind. Die beiden Seitenarbeitsbühnen sind jeweils 3.000 mm lang und bieten mit ihrer Breite von jeweils 1.000 mm sowie der bis zu 600 mm breiten Konturanpassung aus Riffelblech zusammen eine mehr als sechs m2 große Arbeitsfläche. Der Aufstieg auf die Plattformen erfolgt jeweils über eine Stufenleiter, die platzsparend senkrecht angeklappt werden kann. Die Sicherung der Mitarbeiter wird durch ein umlaufendes Geländer an drei Seiten und eine SI-Türe im Bereich des Aufstiegs gewährleistet.
Die Seitenarbeitsbühnen verfügen über ein Flurfahrwerk mit vier jeweils 200 mm großen Lenkrollen. Falls die Seitenbühnen einzeln, also ohne Stirnkopfbühne, eingesetzt werden, lässt sich jeweils ein zusätzliches Seitengeländer einschwenken, um die Techniker bei den Arbeiten am Zugende optimal zu sichern. Sämtliche Geländer sind mit Fuß- und Knieleiste ausgestattet.
