Hochmoderne Servo-Pressenstraße
Die Servo-Pressenstraße wird künftig erstmals große Auto-Karosserieteile aus Aluminium pressen. Die neue Anlage wird voraussichtlich im Februar 2017 in Betrieb genommen.
Mit dem Bau des neuen Presswerks Škoda wird die Produktion noch moderner, umweltfreundlicher. Erst vor zwei Jahren hatte der Autobauer im Werk Mladá Boleslav die Servo-Pressenstraße PXL 1 in Betrieb genommen. Die künftige PXL 2-Linie kann erstmals große Aluminiumteile pressen, arbeitet äußerst energieeffizient und ist einfach zu bedienen. Durch die Wiedergewinnung der beim Pressen freigesetzten Energie verbraucht die neue Pressenlinie im Dauerbetrieb im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen bis zu 15 Prozent weniger Energie.
Die Gesamtinvestitionen für das neue Presswerk betragen 86,4 Mio. Euro. Nach dem bereits erfolgten Abriss des alten Gebäudes wird bis Mitte 2016 die neue Halle errichtet. Allein in die Infrastruktur und in den Neubau der 11.600 m2 großen Halle fließen 19,5 Mio. Euro. Im Frühjahr 2016 beginnt dann der Aufbau der neuen Linie. In die Pressentechnologie investiert Škoda knapp 55 Mio. Euro.
Die neue Anlage wird zu den modernsten ihrer Art in Mitteleuropa gehören. 14 dezentral arbeitende Servomotoren sorgen für den Lauf der ganzen Linie. Damit können die einzelnen Prozesse deutlich flexibler angepasst werden als bei früheren, von einem großen Motor angetriebenen Pressenanlagen. Beeindruckend sind die Umrüstzeiten: Werkzeugwechsel erfolgen in nur drei Minuten. Ende der 1990er Jahre benötigte man für einen Werkzeugwechsel noch etwa 15 Minuten.
